Browsing Category

Basics

Basics, Kleinigkeiten, Küchenalltag

Selbstgemachte Gemüsebouillon

Dezember 14, 2019

Ob für sich selber oder als Geschenk für seine Liebsten: Eine selbstgemachte Gemüsebouillon ist in jedem Fall eine wahrhaftig gute Idee! :)

Keine Zusatzstoffe, keine Geschmacksverstärker, nur das pure Aroma leckerer Gemüsesorten findet man in der selbstgemachten Gemüsebouillon. Haltbar wird das Ganze durch die Zugabe von 20% Salz.

Das Tolle an der selbstgemachten Gemüsebouillon ist zudem, dass man diese neben dem klassischen Verwendungszweck, also für die Herstellung einer Bouillon, auch noch als Saucenbasis einsetzen kann. 1-2 TL von der Gemüsepaste im Öl angebraten, bildet die ideale Grundlage für schnelle Saucen oder für das Verfeinern von unterschiedlichsten Gerichten.

Wobei an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass sich die selbstgemachte Gemüsebouillon nur als Geschenkidee für Kochliebhaber eignet. Wer nix in der Küche anzufangen weiss, der versteht auch den Sinn einer selbstgemachten Gemüsebouillon nicht. Für alle anderen ist die Gemüsebouillon ein wahrer Küchensegen!

Hinweis: Im Kühlschrank hält sich die selbstgemachte Gemüsebouillon ca. 3-4 Monate. Für den Gebrauch der Gemüsebouillon sollte dabei immer ein sauberer Löffel verwendet werden.

 

Selbstgemachte Gemüsebouillon

ZUTATEN

6 Weckgläser à 1.5dl Inhaltsgrösse

Netto-Gewicht (ohne Schale etc. gemessen)

  • Zwiebeln 100g
  • Lauch 200g
  • Karotten 450g
  • Sellerie 350g
  • Petersilie 20g
  • 220g Salz (= 20% vom Gemüsegewicht)

ZUBEREITUNG

  1. Die Gläser und Deckel für die selbstgemachte Gemüsebouillon müssen zuerst sterilisiert werden. Hierfür werden die Gläser und Deckel in einen Kochtopf mit kochendem Wasser gegeben und danach mit einem sauberen Tuch getrocknet.
  2. Gemüse von der Schale befreien, wo nötig. Alles in grobe Stücke schneiden.
  3. Gemüsewürfel mit Hilfe einer Küchenwage wägen, damit ihr das Gesamtgewicht wisst und die korrekte Menge an Salz ermitteln könnt. Auf 100g Gemüse kommt 20g Salz hinzu.
  4. Die Gemüsestücke werden nun in einen Food Processor / Küchenmaschine gegeben, wo das Gemüse in ganz feine Stücke geschnitten wird. Hierfür muss  das Gemüse, welches sich am Rand des Behälters ansammelt, immer mal wieder mit einem Spachtel vom Rand entfernt und in die Mitte des Behälters geschoben werden. Nur so wird das Gemüse gleichmässig klein geschnitten.
  5. Sobald das Gemüse fein genug ist, wird dieses mit dem Salz vermengt.
  6. Die dabei entstandene Flüssigkeit muss entfernt werden: Hierfür das Gemüse in ein feines Tuch (z.b. eine Mullwindel/Nuschi) geben und kurz mit den Händen etwas auspressen.
  7. Die selbstgemachte Gemüsebouillon wird nun in die sterilen Gläser gefüllt und gut verschlossen im Kühlschrank gelagert. Haltbarkeit im Kühlschrank: 3-4 Monate.

Tipp:

Es spielt keine Rolle, wie viel Gemüse ihr für die Bouillon verarbeitet. Auch das Mengenverhältnis zwischen den einzelnen Gemüsesorten kann variieren bzw. von meinen Rezeptangaben abweichen. Wichtig ist einfach, dass das Verhältnis von Gemüse zum Salz stimmt. Dies ist wichtig, damit die Bouillon haltbar wird.

 

Weitere Ideen und Rezepte für Geschenke aus der Küche findet ihr hier:

 
Basics

Cherrytomaten-Sauce

Oktober 1, 2018

Was gibt es besseres, als ein Teller Spaghetti mit einer simplen, aber leckeren Cherrytomaten- Sauce?! Pasta mit hausgemachter Cherrytomaten-Sauce gehört seit meiner Kindheit zu meinen absoluten Lieblingsspeisen. Und ich bin der Meinung, dass man auch mal seinen Gästen so ein einfaches Gericht vorsetzen darf. Ist die Sauce nämlich richtig gut, braucht es oftmals gar nicht “mehr”. Ganz nach dem Motto “die einfachsten Dinge sind die Besten”. Und dabei macht es einen erheblichen Unterschied, ob ihr herkömmliche Tomaten oder eben diese kleinen, fruchtig-aromatischen Cherrytomaten für eure Sauce verwendet!

Generell bin ich der Ansicht, dass eine Tomatensauce IMMER hausgemacht sein muss. Eine Sauce aus dem Glas kann einfach nicht mit einer Frischzubereiteten mithalten. Einzige Ausnahme bildet hier mein Rezept “BBQ Feta mit Tomatensauce und Rosmarin” :) Hier spielt es effektiv nicht so sehr eine Rolle, ob die Sauce hausgemacht oder fix fertig gekauft wird, weil der Feta einen solch starkes Eigenaroma mitbringt, so dass das Gericht trotz Fertigsauce super schmeckt.

Übrigens: Dieses Basis-Rezept für eine Cherrytomaten-Sauce kann beliebig nach eurem Geschmack verändert werden. Man kann es mit Chilliflocken schärfer gestalten oder je nach Belieben noch mit etwas Rahm verfeinern. Veredeln könnt ihr euer Pastagericht mit Cherrytomaten-Sauce z.B. mit der Zugabe von frischem Burrata (kurz vor dem Servieren über der Pasta verteilen und mit frischem Basilikum und einem Schuss Olivenöl garnieren). Ein weiterer Servier-Vorschlag für eure Gäste wäre z.B. eine Kombination aus Linguine oder Tagliatelle mit Cherrytomatensauce garniert mit in Knoblauch angebratenen Riesengarnelen. Noch einen Zacken mehr drauflegen könnt ihr, in dem ihr schwarze Tagliatelle dafür verwendet ;)

Und nun zum Rezept:

 

ZUTATEN

  • 500g Cherrytomaten
  • 1 mittlere Zwiebel (ich verwende rote Zwiebeln)
  • 1 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund frischer Basilikum
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Zucker
  • Salz/Pfeffer
  • Olivenöl

ZUBEREITUNG

  1. Die Zwiebeln in feine Stücke schneiden und in Olivenöl leicht andünsten.
  2. Die Temperatur etwas herunter drehen und den Knoblauchzehen dazu pressen. Bitte nur KURZ andünsten, so dass der Knoblauch nicht braun und bitter werden kann.
  3. In der Zwischenzeit die Cherrytomaten waschen, vierteln und zu den Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben.
  4. Sobald die Cherrytomaten in sich zusammengefallen und etwas eingekocht sind, kommen Tomatenmark, Zucker, Pfeffer und Salz hinzu.
  5. Ihr könnt die Cherrytomaten-Sauce grob/stückig lassen oder ihr zerkleinert diese nun mit Hilfe eines Pürierstabes.
  6. Zum Schluss kommt noch der grob geschnittene, frische Basilikum sowie ein kräftiger Schuss Olivenöl zur Sauce – fertig.

Tipp: Die Sauce hält sich problemlos 5-7 Tage im Kühlschrank oder kann eingefroren werden.

 

 
Basics

Basilikumpesto – der kleine Alleskönner!

Mai 22, 2018

Pesto Genovese oder besser bekannt als “Basilikumpesto” ist ein kleiner Alleskönner. Die meisten kennen es in Kombination mit einem leckeren Teller Spaghetti, aber ein Basilikumpesto könnt ihr noch für viele weitere Gerichte verwenden.

Ich persönlich brauche es z.B. für  das Verfeinern von Marinaden, Dips, Salatsaucen oder auch diverse Pasta-, Quinoa- und Couscous-Salate, Apéro-Gebäck sowie als Sandwich-Aufstrich.

Hier eine kleine Auswahl meiner Rezepte, in welchen Basilikumpesto verwendet wird:

Fischpäckli mit Gemüse und Ofenkartoffeln

Herbstliches Ofengemüse mit Dip

Grüne Vollkornpasta mit Feta-Topping

Mediterraner Low Carb Gemüseauflauf

Tomatensuppe mit Bufala-Mozzarella

Schneller Low Carb Burger – Italian Style

Mediterraner Quinoasalat

Ein selbstgemachtes Pesto hält sich im Kühlschrank (mit Olivenöl bedeckt) ca. 2-3 Wochen. Man kann problemlos immer wieder einige Löffel für ein Gericht brauchen und den Rest einfach wieder mit Olivenöl bedecken. Falls ihr das Basilikumpesto länger als 2-3 Wochen lagern möchtet, könnt ihr dieses auch einfrieren.

 

ZUTATEN

  • 40g Basilikum (= 2 Bund)
  • 1 Knoblauchzehen
  • 1.5dl kaltgepresstes Olivenöl
  • 3 EL Pinienkerne
  • 50 – 60g geriebener Parmesan
  • Salz/Pfeffer

ZUBEREITUNG

  1. Pinienkerne (ohne Fett/Öl) in einer Bratpfanne leicht anrösten.
  2. Alle Zutaten (Basilikum, Knoblauch, Olivenöl, geröstete Pinienkerne, Parmesan) in einen Mixer oder Foodprocessor geben und alles fein pürieren. Alternativ können die Zutaten auch mit einem Pürierstab zerkleinert werden.
  3. Basilikumpesto probieren und mit Salz/Pfeffer abschmecken.

Tipp: Falls ihr mal keine Pinienkerne zuhause haben solltet (oder die euch zu teuer sind), können alternativ auch Cashew Kerne verwendet werden.

 

 
Basics, Fleisch und Geflügel

Sauce Bolognese – einfach aber göttlich!

Februar 26, 2018

Eine gute Sauce Bolognese – oder wie die Italiener sagen “Ragu alla Bolognese” ist definitiv Geschmacksache. Die einen mögen Ihre Bolognese mit Stangensellerie, die anderen kriegen nur schon beim Gedanken an das Grünzeug Magenkrämpfe. Mir persönlich geht es zum Beispiel so. Dann gibt es jene Spezialisten, die ihrer Bolognese grob geschnittene Karotten hinzufügen – auch nicht mein Fall! Und dann gibt es noch die Sorte von Bolognese, welche wohl mit “wässrig” und “fad” am besten umschrieben wird. Falls diese Attribute auch so gar nicht eurem Geschmack entsprechen, dann seid ihr mit Düsentrieb’s Kitchens Bolognese-Rezept bestens bedient! :)

Meine Bolognese ist nämlich dank einem simplen Trick wunderbar sämig in ihrer Konsistenz, bereitet euch ein herrlich würziges Geschmackserlebnis und katapultiert euch dank frischen Kräutern direkt nach Italien in Nonnas Küche!

Jetzt habe ich euch ziemlich viel versprochen! Ich weiss :) Schlussendlich ist und bleibt es Geschmacksache, wie man die Sauce Bolognese am liebsten hat. Ihr könnt bei meinem Rezept auch beliebig variieren, je nachdem ob ihr die Bolognese z.b. weniger “Tomatiger” gestalten möchtet, dann gebt einfach nur halb so viel Dosentomaten hinzu. Oder ihr könnt auch mit den Kräutern variieren – ganz nach eurem Gusto!

Ach ja…und wer allenfalls mal Lust hat, eine vegetarische bzw. vegane Bolognese auszuprobieren, dem empfehle ich, dieser leckeren Linsen Bolognese eine Chance zu geben ;) Ich persönlich war sehr überrascht, wie gut eine Linsen Bolognese schmecken kann…wirklich eine super Alternative zum Fleischklassiker!

Viel Spass beim Nachkochen und “buon appetito!”

ZUTATEN

8 Portionen

  • 600g Rindshack
  • Fleischgewürz (ich nehme seit Jahren das von Knorr “Rôtisseur”)
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 3 EL Tomatenpüree
  • 1-2 Knoblizehen
  • 2 Rüebli (oder 1 grosses), mit der Käsereibe fein gerieben
  • 2dl Rotwein
  • 800g gehackte Tomaten (Pelati)
  • 2dl Wasser
  • 1 EL getrocknete Italienische Kräuter
  • 2 EL Zucker
  • 2 Zweige frischer Rosmarin (gehackt)
  • 1/2 Bund frischer Basilikum (grob geschnitten)
  • 2 EL Knorr Bratensauce
  • 1 EL Balsamico
  • Olivenöl / Salz / Pfeffer

 

ZUBEREITUNG

  1. Das Hackfleisch in zwei Portionen nacheinander kräftig in Olivenöl anbraten. Es ist wichtig, dass ihr nicht alles auf einmal in die Pfanne gebt, sonst entsteht zu viel Wasser und das Fleisch kann keine Röstaromen entwickeln. Sobald das Hackfleisch schön gebräunt ist, wird dieses mit ca. 1 TL Fleischgewürz, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und zur Seite gestellt.
  2. Nun werden die Zwiebeln in der selben Pfanne in Olivenöl angeschwitzt. Sobald diese glasig sind, wird der Knoblauch dazu gepresst und ebenfalls KURZ mit angebraten. Wichtig: Der Knoblauch darf auf keinen Fall bräunen oder sogar schwarz werden! Dann wird der Knoblauch bitter. Deshalb nur kurz mit anbraten und dann sofort das Hackfleisch zurück in die Pfanne geben und alles mit dem Rotwein ablöschen.
  3. Als nächstes kommen die fein geriebenen Karotten sowie das Tomatenpüree zum Hackfleisch und wird mit dem Fleisch vermengt. Gleich darauf folgend die gehackten Tomaten (Pelati), welche ebenfalls zum Fleisch gegeben werden.
  4. Nun folgen nacheinander 2dl Wasser, Bratensauce, getrocknete Italienische Kräuter, frischer Rosmarin und Basilikum, Zucker und Balsamico. Sobald alles gut miteinander vermengt ist, probiert ihr die Sauce und würzt diese mit Salz/Pfeffer oder als Alternative zum Salz könnt ihr auch etwas Bouillon hinzugeben.
  5. Alles ca. 15 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen – fertig.

Am besten schmeckt mir persönlich die Bolognese mit Tagliatelle. Spaghetti sind auch ok, aber seid ich das erste Mal die Kombination mit Tagliatelle getestet habe, gibt es für mich kein zurück mehr! :)

Tipp: Ich koche meistens immer eine grosse Portion Bolognese, so dass ich die übrig gebliebene Sauce im Tiefkühler einfrieren kann. Diese hält sich im Gefrierfach problemlos bis zu 6 Monate. Und eignet sich perfekt, wenn sich mal wieder spontan Gäste ankünden oder man einfach keine Lust zum Kochen hat ;)

Extra-Tipp: Eine gute Sauce ist nur halb so gut, wenn man die Pasta dazu nicht perfekt zubereitet. Wie ihr Pasta richtig kocht und v.a. die richtige Menge Salz hinzufügt, erfährt ihr hier.