Nachhause kommen, die Füsse hochlegen, sich auf dem Sofa einkuscheln und eine leckere Gemüsesuppe essen…hört sich toll an, oder? :)
Herbstzeit ist Suppenzeit. Zumindest der Beginn der Suppenzeit. Diese dauert ja locker von Oktober bis März (oh gott!) Neben den vielen tollen Aspekten, die uns die Herbstmonate bescheren, ist es auch die Zeit der wieder kürzer werdenden Tage, der kälteren Temperaturen und des Wind- und Regenwetters, welches einem um die Ohren pfeift. Die perfekte Zeit für eine dampfend heisse Suppe, wenn man Abends nachhause kommt :)
Diese herbstliche Gemüsesuppe mit ihrer intensiven Gewürznote wärmt nicht nur Herz und Magen sondern eignet sich auch hervorragend als Resteverwertung. Übriggebliebene Spätzli, Rosenkohl oder glasierte Marroni vom Sonntags-Wildgericht können in dieser Gemüsesuppe ideal verwertet werden. Aber auch übrig gebliebene Kartoffeln vom Raclette oder sonst ein Gemüse, dass “gegessen werden muss”, kann als Zutat beigegeben werden. Wichtig ist einfach, dass folgende Grundzutaten in diesem Rezept vorkommen:
- Gewürze: Ingwer, Zimt, Sternanis
- Klassisches Suppengemüse (Karotte, Sellerie, Wirz, Lauch, Zwiebel)
- Tiefgefrorene Marroni
- Frische Spätzli (selbstgemacht oder aus dem Kühlregal)
ZUTATEN
4 Personen
- 1.5l Wasser
- 3 Bouillonwürfel
- 5cm Ingwer in feine Scheiben geschnitten
- 1/3 Zimtstange
- 1 Sternanis
- 1 Fenchel
- 1 Packung Suppengemüse (Karotte, Sellerie, Wirz, Lauch, Zwiebel)
- 200g Marroni (tiefgefroren, geschält)
- Pro Person eine Handvoll Spätzli (selber gemacht oder aus dem Kühlregal)
- 150g Kürbiswürfel vorgekocht oder frischer Kürbis, fein geschnitten (z.B. Kleiner Knirps)
- Optional: Wurst für die Suppe z.B. Schüblig, Hirschwurst etc.
ZUBEREITUNG
- Zwiebel in feine Streifen schneiden und in etwas Olivenöl kurz anbraten.
- Mit 1.5dl Wasser ablöschen und Bouillonwürfel hinzugeben.
- Den Ingwer in feine Scheiben schneiden. Die Ingwerscheiben werden dann zusammen mit 1/3 Zimstange sowie einem Stück Sternanis in ein Teefiltersäckchen gegeben, zugebunden und in die Boullion gelegt.
- Währenddessen die Boullion mit den Gewürzen köchelt, könnt ihr das Gemüse (Fenchel, Karotte, Sellerie, Lauch, Wirz) klein schneiden und in die Boullion geben. Alles für ca. 10 Minuten kochen.
- Als nächster Schritt kommen die Marroni, den bereits vorgekochten Kürbis (oder fein geschnittenen, frischen Kürbis) hinzu. Diese Zutaten brauchen nur noch 5 Minuten, damit sie gar sind.
- Wer sich dafür entschieden hat, die Suppe MIT WURST zur servieren, wäre das ebenfalls der Moment, die in Stücke geschnittene Wurst zusammen mit den Marroni und dem Kürbis zur Suppe hinzuzugeben.
- Die Suppe in Teller verteilen und pro Teller eine Handvoll Spätzli hinzugeben. Diese werden nicht mitgekocht, weil sie schnell matschig werden, v.a. dann wenn ihr die Suppenreste im Kühlschrank aufbewahrt. Deshalb die Spätzli immer erst kurz vor dem Servieren in die Suppe geben.
Tipp: Wer mit dem zu Beginn erwähnten Teefiltersäckli überfordert ist, bzw. keine zuhause hat, der kann alternativ die Gewürze (Ingwer, Zimt, Sternanis) auch ohne Säckchen in die Bouillon gegeben und “lose” mitkochen. Somit müsst ihr die Bouillon mit den Gewürzen ca. 15-20 Minuten kochen lassen und herausnehmen bevor die restlichen Zutaten hinzugegeben werden.
Extra-Tipp: Wenn ihr die Suppe vegetarisch d.h. ohne Wurst zubereitet, gebt kurz vor dem Servieren noch einen Hauch Räucherpaprika hinzu.