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Ofengemüse

Hauptspeisen, Vegi

Bramata Polenta mit Ofengemüse und Ziegenfrischkäse

Oktober 27, 2021

Bramata Polenta mit Ofengemüse und Ziegenfrischkäse – klingt nicht nur unheimlich gut, schmeckt auch einfach traumhaft! Gerade in der kälteren Jahreszeit ist dieses Gericht Soulfood pur und wärmt Körper und Geist nach einem strengen Arbeitstag.

Polenta ist nicht jedermanns Sache – I know. Ich selber bin zum Beispiel gar kein Fan von “Polentaschnitten” oder alles, was in diese Richtung geht. Meistens ist mir die Polenta dabei zu trocken und auch oftmals zu geschmacklos. Aber wie Ihr wisst, werden bei Düsentrieb’s Kitchen keine trockenen geschweige denn fade Rezepte geteilt ;) Meine Polenta ist Dank einer ordentlichen Portion Parmesankäse und Butter eine herrlich cremig-leckere Beilage. Zudem bevorzuge ich nicht die klassische Polenta, sondern nehme jeweils die grobkörnige, so genannte Bramata Polenta für meine Rezepte.

Beim Ofengemüse könnt Ihr auf saisonales Gemüse zurückgreifen oder Ihr nehmt einfach euere Lieblingsgemüsesorten. Ich habe mich dieses Mal für Kürbis (Oranger Knirps), Fenchel, Cherrytomaten, Karotten, rote Zwiebeln und Federkohl entschieden. Zusätzlich habe ich auch noch mit Olivenöl bestrichene Salbeiblätter im Ofen geröstet, die das Gericht herrlich abrundeten.

Wer keine Ziegenfrischkäse mag, der kann diesen mit klassischem Philadelphia ersetzen. Ich empfehle vor allem dann, die Kombination mit Ziegen- oder normalem Frischkäse, weil das eine wunderbare Säure ins Gericht bringt und somit ein schöner Kontrast zum süssen Kürbis. Habt ihr keine “süssen” Gemüsesorten in eurer Auswahl dabei, könnt Ihr auch mal eine Kombination mit Gorgonzola-Mascarpone probieren – auch seeeeehr lecker!

Rezept: Bramata Polenta mit Ofengemüse und Ziegenfrischkäse

ZUTATEN

2 – 3 Personen

  • 1 Backblech belegt mit verschiedenen Gemüsesorten
    • 1/2 Fenchel
    • 1/2 Kürbis (Organger Knirps)
    • 1 rote Zwiebel
    • 2 Karotten
    • 8 Cherrytomaten
    • 2-3 Blätter Federkohl
    • 2 Zweige Salbei
  • Olivenöl & Salz
  • 250g Bramata Polenta
  • 2 Bouillon Würfel (Gemüse Bouillon)
  • 6-8 gehäufte Esslöffel Parmesankäse
  • 50-70g Butter
  • Ziegenfrischkäse

ZUBEREITUNG

  1. Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. (Bei Umluft könnt ihr auch parallel zwei Bleche mit Gemüse in den Ofen schieben, falls Ihr für mehrere Personen kocht)
  2. Gemüse (alles ausser Federkohl und Salbei!) in Stücke schneiden und auf einem Blech verteilen, mit Olivenöl beträufeln oder mit einem Pinsel bestreichen. Mit Salz bestreuen.
  3. Gemüse für 20 Minuten in den Ofen schieben.
  4. In der Zwischenzeit 1 Liter Wasser zum Kochen bringen, 2 Bouillon Würfel dazu geben.
  5. Sobald das Wasser kocht, 250g Bramata Polenta hinzu geben und unter gelegentlichem Rühren 25 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen.
  6. Federkohl vom dicken Strunk befreien und in Streifen schneiden. Mit Olivenöl und Salz marinieren.
  7. Die Salbeiblätter ebenfalls mit Olivenöl bestreichen und mit Salz bestreuen.
  8. Beides, also Federkohl und Salbeiblätter kommen nach 20 Minuten Backzeit zum Ofengemüse aufs Blech mit dazu. Alles nochmals für weitere 10-15 Minuten backen.
  9. Nach 25 Minuten Kochzeit Parmesankäse und Butter unter die Bramata Polenta mischen.
  10. Nun muss nur noch angerichtet werden: Eine Portion Bramata Polenta auf Tellern verteilen, Ofengemüse darauf und ein bisschen Ziegenfrischkäse dazu geben. Fertig.

 

Ein weiteres, leckeres Rezept mit Bramata Polenta findet Ihr hier:

 
Hauptspeisen, Fleisch und Geflügel, LowCarb

One Tray – Pouletschenkel und Gemüse aus dem Ofen

Februar 9, 2018

Dieses One Tray Rezept macht es möglich, ein schnelles und gesundes Ofengericht zu zaubern – und das alles auf nur einem Blech!

Wie funktioniert “One Tray”?

Die Pouletschenkel werden dabei knusprig zart und die verschiednen Gemüsesorten sind allesamt auf den Punkt geröstet. Wie das geht? Ganz einfach: “It’s all about the timing” :) Insgesamt braucht das Gericht 50-55 Minuten im Ofen, wobei man mit den Pouletschenkel beginnt und nach und nach die einzelnen Gemüsesorten dazu gibt. Je länger ein Gemüse benötigt, desto früher kommt es in den Ofen. Der Vorteil dabei ist, dass ihr a) nur ein Blech benötigt (und wieder reinigen müsst) und b) innerhalb von knapp einer Stunde ein gesundes Gericht, bestehend aus Poulet und 4 verschiedenen Gemüsesorten zubereiten könnt.

“One Tray”, also alles auf einem Blech, ist sozusagen eine Erweiterung von den bekannten “One Pot” Rezepten, bei welchen man nur einen einzigen Kochtopf benötigt. Ein Beispiel für ein schnelles One Pot Rezept findet ihr übrigens hier: One Pot Chicken Quinoa “Thai Style”.

Welche Gemüsesorten passen?

Ich habe mich bewusst bei diesem Rezept für saisonales Gemüse entschieden: Radicchio Trevisano, Fenchel, Frühlingskartoffeln und Kale (Federkohl). Gerade der Radicchio Trevisano ist ein Gemüse, welches ich bis jetzt noch nie gekauft oder gegessen habe. Es wurde also höchste Zeit, sich an dessen Zubereitung zu wagen :) Radicchio Trevisano ist vielleicht nicht jedermanns Sache, da er etwas bitter im Aroma ist. Diese Bitterstoffe gehen aber zum grössten Teil durch das Rösten im Ofen verloren. Und in der Kombination mit dem leicht süsslich schmeckendem Fenchel und den süss glasierten Pouletschenkel ist der Radicchio Trevisano eine ideale Geschmacksergänzung.

Das Ofengemüse kann nach Lust und Laune oder je nach Kühlschrankvorrat zusammenstellen werden ;) Wichtig dabei ist, dass ihr die unterschiedlichen Garzeiten beachtet. Festere Gemüsesorten, wie z.B. Kartoffeln/Süsskartoffeln brauchen ihre 45 Minuten, wobei z.B. in Scheiben geschnittene Zucchetti bereits in 15-20 Minuten gar sind. Eine praktische Übersicht der Garzeiten verschiedenster Gemüsesorten findet ihr hier. Wichtig: Diese Angaben, wie auch meine Garzeiten dienen als ANHALTSPUNKT. Ob jetzt das eine oder andere Gemüse 5 Minuten länger oder kürzer im Ofen ist, spielt keine Rolle. Man kann also eigentlich (fast) nichts falsch machen ;)

Lange Rede kurzer Sinn: Probiert die One Tray Pouletschenkel mit Ofengemüse – ihr werdet erstaunt sein, wie einfach das Ganze zubereitet ist. Und wenn man sich noch ein bisschen Mühe beim Arrangieren des Gemüses gibt, sieht dieses One Tray Rezept auch noch fantastisch aus! :)

 

ZUTATEN

2 Personen:

  • 2 Pouletschenkel
  • 1 Fenchel
  • 1 Radicchio Trevisano
  • 2 Blätter Kale (Federkohl)
  • 6-8 Frühlingskartoffeln
  • 3 Rosmarinzweige
  • 1 Knoblauchzehen
  • Olivenöl (hochwertiges!)
  • 1 frische Orange für Marinade, Dip und Deko

Marinade fürs Poulet:

  • 1.5 EL Sojasauce
  • 1 EL Honig
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL frischer Orangensaft

Dip:

  • 1/2 Becher Crème Fraiche
  • 2 EL frischer Orangensaft
  • Salz

ZUBEREITUNG

Vorbereitung

  1. Den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorwärmen und ein Blech mit einem Backpapier vorbereiten.
  2. Für den “Finish” wird ein Kräuter-Knoblauchöl vorbereitet. Hierfür werden in einem Schälchen ca. 6 EL Olivenöl zusammen mit einem halbierten Knoblauchzehen und 1 Zweig Rosmarin (nur die Nadeln, kleingeschnitten) eingelegt. Das Kräuter-Knoblauchöl geben wir auf das Gericht, wenn dieses fertig aus dem Ofen kommt.
  3. Für den Dip wird die Crème Fraiche mit dem Orangensaft und etwas Salz gemischt und bis zum Servieren in den Kühlschrank gestellt.

Los geht’s mit dem One Tray:

  1. Alle Zutaten für die Marinade mischen und die Poueltschenkel mit Hilfe eines Pinsels damit bestreichen. Diese kommen nun als aller erstes aufs Blech und ab damit in den Ofen.
  2. Die Frühlingskartoffeln waschen, halbieren, mit Olivenöl und Salz marinieren und 10 Minuten nach den Pouletschenkel ebenfalls aufs Blech geben.
  3. Den Fenchel ebenfalls waschen und in ca. 5-7mm dicke Scheiben schneiden, mit Salz und Olivenöl marinieren und 10 Minuten nach den Kartoffeln aufs Blech geben.
  4. Den Radicchio Trevisano waschen, vierteln, mit Salz und Olivenöl beträufeln und 15 Minuten nach dem Fenchel aufs Blech geben.
  5. Den Kale waschen, vom dicken Stengel befreien und in kleine Stücke schneiden. Ebenfalls mit Salz und Olivenöl marinieren und 10 Minuten nach dem Radicchio Trevisano zu den restlichen Zutaten aufs Blech geben. Gleichzeitig wird nochmals eine Portion der Marinade aufs Poulet gegeben und alles für die letzten 10 Minuten im Ofen gegart.
  6. Nach insgesamt 50-55 Minuten Garzeit im Ofen sollte das Poulet und das Gemüse gar sein. Nehmt nun das Blech aus dem Ofen, verteilt das zu Beginn vorbereitete Kräuter-Knoblauchöl darüber. FERTIG!

Das hört sich jetzt vielleicht etwas kompliziert an, deshalb hier nochmals das Timing / Uhrzeit:

00′ Pouletschenkel (50 – 55 Min.)

10′ Frühlingskartoffeln (40 Min.)

20′ Fenchel (30 Min.)

35′ Radicchio Trevisano (15 Min.)

40′ Kale (10 Min.) und nochmals Marinade aufs Poulet

 

Tipp: Zur Deko habe ich noch 2 Orangenscheiben (Blutorange) mit aufs Blech gegeben. Diese hatte ich noch übrig, da ich für die Marinade und den Dip Orangensaft benötigte und haben einzig den Zweck hübsch auszusehen :)

Wer sich Low Carb ernährt, lässt bei diesem Rezept einfach die Kartoffeln weg bzw. ersetzt diese durch ein weiteres Gemüse mit einem weniger hohen Kohlenhydrate-Anteil.

 

 
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Herbstliches Ofengemüse mit Dip

November 20, 2016

Ofengemüse ist eine sehr gesunde und auch dankbare Mahlzeit. Denn mit Kochen hat das eigentlich nicht wirklich viel zu tun. Die einzigen beiden Arbeitsschritte sind Gemüse klein schneiden und mit Olivenöl/Salz/Pfeffer/Kräuter marinieren. Den Rest erledigt der Ofen für uns :)

Beim herbstlichen Ofengemüse empfehle ich euch, dass ihr bei der Auswahl der Gemüsesorten auf deren Farben achtet. Je bunter das Herbstgemüse gewählt wird, desto hübscher sieht das Endergebnis aus. Ich habe zum Beispiel neben den gewöhnlichen Kartoffeln auch noch einige blaue Kartoffeln gekauft. Oder anstelle der orangen Karotten, gabs in meinem Menü auch noch die gelben und violetten Karottensorten. Wichtig: Ihr könnt selbstverständlich solche spezielle, extrabunte Gemüsesorten einkaufen, müsst dies aber nicht. Schmecken tuts genau gleich, ob farbig oder nicht ;)

Bei den Dips seid ihr ebenso flexibel: Als Basis verwende ich am liebsten Sauerrahm. Dieser ist eigentlich schon sehr lecker, wenn man ihn nur mit ein bisschen Salz/Pfeffer abschmeckt. Als zusätzliches Aroma kann z.B. Zitronenabrieb (oder Zitronenöl) hinzugegeben werden. Aber auch eine Variante mit frisch gehackten Kräutern und/oder Knoblauch ist sehr lecker. Solltet ihr aber z.B. noch was Pesto übrig haben (egal, was für eines), könnt ihr das mit dem Sauerrahm mischen und ihr werdet einen perfekten Dip erhalten.

Ich mach das meistens so…einen Blick in den Kühlschrank verrät mir, was es heute geben wird :) Meine beiden Dips sind zumindest so entstanden: Basilikumpesto mit Sauerrahm und der hübsche lila Dip besteht aus übrig gebliebenem Rotkraut, welches ich mit Sauerrahm püriert habe. Ihr seht – man ist eigentlich völlig frei, wie man dieses Menü gestalten möchte…

 

ZUTATEN

Für ein Blech (und evt. noch eine extra Ofenform)

  • 2 Blaue Kartoffeln
  • 2 normale, festkochende Kartoffeln (nicht zu gross)
  • 1 kleines Stück Kürbis (z.B. Hokaido)
  • 5 Karotten
  • 1 Zucchini
  • 6 braune Champignon
  • 1 Rande (rote Beete)
  • 1 Fenchel
  • 8 Cherry Tomaten
  • 2 grosse Blätter Kale (Federkohl)
  • 2 rote Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 5 Zweige Thymian
  • Olivenöl/Salz/Pfeffer

Dip

  • Sauerrahm mit frischen Kräutern und gepresster Knoblauch
  • Sauerrahm mit Zitronenöl oder Zitronenschale
  • Sauerrahm mit Pesto
  • Sauerrahm mit Rotkraut (püriert mit Stabmixer)
  • Hummus
  • Sauerrahm mit Oliventapanade
  • etc.

ZUBEREITUNG

  1. Ofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen.
  2. Gemüse waschen und klein schneiden (grob).
  3. Gemüse (alles ausser Zucchini, Kale und Pilze) in einer grossen Schüssel mit Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren und auf ein Blech mit Backpapier geben. Bitte darauf achten, dass das Gemüse schön verteilt wird und nicht einen riesigen Haufen bildet. Es macht nichts, wenn es ein bisschen übereinander liegt, aber sollte es zu viel sein, gebt den Rest besser in eine Schale, welche ihr ebenfalls in den Ofen schiebt (Achtung: Das geht nur mit Umluft. Wenn ihr nur Unter- und Oberhitze haben solltet, dann nur etwas auf einmal in den Ofen schieben).
  4. Während der erste Teil im Ofen ist, könnt Ihr nun auch noch die Zucchini, den Kale und die Champignon mit Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren. Nach 20 Minuten Backzeit werden dann die Zucchini, Kale und Champignon UND den Thymian zum restlichen Gemüse gegeben.
  5. Nach weiteren 20 Minuten (Total ca. 40 Minuten) sollte das herbstliche Ofengemüse ready sein. Abhängig ist das v.a. von der Grösse der Kartoffeln.

Ob ihr das Ofengemüse als Hauptgang oder Beilage verwendet, ist euch überlassen. Für ein easy Dinner nach dem Feierabend, reicht mir das vollkommen aus. Falls Ihr jedoch noch dazu servieren möchtet, würde z.B. ein frischer Salat oder auch ein bisschen Fleisch (Lamm Nierstück, Pouletbrüstli etc.) passen.

Tipp: Sollte noch etwas Gemüse übrig bleiben, könnt ihr dieses in einer Bratpfanne erneut erwärmen und ein weiteres Mal servieren. Solltet ihr so viel übrig haben, dass ihr keine Lust habt, ein weiteres Mal Ofengemüse zu essen, könnt ihr das Gemüse auch zu einer Suppe verarbeiten: Hierfür einfach Gemüse mit etwas Wasser aufkochen, Bouillon hinzugeben und mit dem Stabmixer pürieren.