Vor einigen Wochen holte ich mir die Inspiration zu diesem Gericht im Restaurant Jakob. Ein Gourmet-Restaurant mitten in der Altstadt von Rapperswil,welches ich übrigens sehr empfehlen kann. Die damalige Kreation beinhaltete Filetstücke vom gebeizten Saibling, kombiniert mit geräuchertem Kartoffelstock aus dem Räucherofen, Gin-Gurken und Crème Fraiche. Ich sage euch, ich hätte glücklicher nicht sein können, als ich mit diesem Gang unser wunderbares Abendessen gestartet habe!
Weil ich derart begeistert von dem geräucherten Kartoffelstock in der Kombination mit rohem Fisch war, musste ich dies natürlich zuhause schnellstmöglich nachkochen. Da ich kein Räucherofen und auch keine 24h Zeit für die Kartoffelzubereitung besitze, verfeinerte ich den Kartoffelstock mit etwas Räuchersalz, welches ich in der Hiltl-Metzg gekauft habe. Funktionierte übrigens bestens!
Als grosser Fan von rohem Lachs und Gin, suchte ich als nächster Schritt im Internet nach einer Möglichkeit, wie ich Lachs im Gin beizen kann. Und siehe da – auch das war kein Problem, bzw. ist überraschenderweise überhaupt nicht aufwendig. Denn in nur 15 Minuten Zubereitungszeit sowie 24h Ruhezeit im Kühlschrank, ist der Lachs ready to serve!
Was sich also ursprünglich aufwendiger anhört, ist schlussendlich schneller gekocht, als angenommen. Klar, es handelt sich definitiv um kein Gericht, welches man schnell nach dem Feierabend zaubert. Aber es ist eine wunderschöne Kreation, welche sich zudem gut vorbereiten lässt, wenn man z.B. Gäste zu Besuch hat. Falls Gin, roher Lachs und geräucherter Kartoffelstock für Euch genau so verlockend klingen, wie für mich, dann probiert das Rezept unbedingt bei Gelegenheit aus!
ZUTATEN
4 Personen (Vorspeise)
Gebeizter Lachs:
- 400-500g Lachs (Rückenfilet)
- 40g Zucker
- 30g Salz
- 3 EL Hendrick’s Gin
- Abrieb von 1/2 Limette
- 1/2 Bund Dill, feingehackt
Geräucherter Kartoffelstock:
- 1kg Kartoffeln (mehlig)
- 2dl Milch
- 50g Butter
- 1 Prise Muskatnuss
- Räuchersalz
Gin-Tonic Gurken:
- 1/2 Gurke
- 1 EL Gin
- 1 EL Limettensaft
- 1 EL Tonic
- Pfeffer, Salz
- Créme Fraiche
ZUBEREITUNG
Gebeizter Lachs
- Das Lachsrückenfilet (ohne Haut) mit kaltem Wasser kurz abspülen/trocken tupfen bevor Ihr das Stück in eine Auflaufform legt. Wichtig: Da der Lachs während dem Beizen an Flüssigkeit verliert, bitte eine Schale/Auflaufform verwenden und nicht bloss einen Teller.
- Den Hendrick’s Gin, Limettenabrieb und den gehackten Dill über und unter dem Lachs verteilen. Sobald dies getan ist, wird der Zucker mit dem Salz gemischt und ebenfalls über und unter dem Lachs verteilt. Mit Klarsichtfolie die Schale abdecken und für 24h in den Kühlschrank stellen.
- Nach 24h den Lachs aus dem Kühlschrank nehmen und unter fliessendem, kalten Wasser von der Beize befreien. Kurz vor dem Servieren wird der Lachs in feine Scheiben geschnitten.
Geräucherter Kartoffelstock
- Für den Kartoffelstock müssen die geschälten Kartoffeln für ca. 40 Minuten im Salzwasser kochen, bis sie weich sind. Das Wasser abschütten und die weichen Kartoffeln zusammen mit der Butter mit Hilfe eines Kartoffelstampfers zerdrücken. Während dem Stampfen könnt Ihr die Milch (kalt) hinzugiessen und mit ein bisschen Muskatnuss und Räuchersalz abschmecken. Tipp: Giesst nicht auf einmal alle Milch dazu. Immer schön nach und nach ein bisschen nachgiessen, so dass Ihr genau die Konsistenz erreicht, welche euch am besten schmeckt. Der Kartoffelstock könnt Ihr, sobald dieser fertig ist, zur Seite stellen und später wieder aufwärmen.
Gin-Tonic Gurken
- Die Gurke gründlich waschen und ungeschält in kleine Stücke schneiden.
- Für das Dressing den Gin, den Limettensaft und das Tonic mit Salz und Pfeffer mischen/abschmecken und über die Gurken giessen.
Servieren:
- Der Kartoffelstock auf mittlerer Hitze erneut erwärmen und sobald dieser heiss ist, auf einem Teller anrichten.
- Den Lachs in feine Streifen schneiden und zusammen mit ein wenig Gin-Tonic-Gurken ebenfalls auf dem Teller anrichten.
- Zum Schluss wird der Teller noch mit einem Klecks Crème Fraiche und frischem Dill garniert – fertig ist der Gaumenschmaus!
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Glücklich wie ein rosa Einhorn, aber todmüde – so lässt sich wohl mein aktueller Gefühlsbarometer am besten beschreiben :) Der gestrige Abend im Open Kitchen mit vielen lieben Freunden hätte eigentlich nicht besser verlaufen können…
Ich habe noch niemals zuvor für 14 Personen gekocht – aber Dank den vielen kleinen Helferlein war dies schlussendlich gar nicht so schwierig ;) Das Menü bestand dabei aus vielen kleinen Gerichten von Düsentrieb’s Kitchen oder solchen, die bald noch gepostet werden:
– Avocado Cicorino Rosso Häppchen mit einer scharfen Cashewnussbutter und Zwiebelsprossen (inspiriert duch Nadia Damaso)
– Low Carb Bresaola Röllchen gefüllt mit Ziegenfrischkäse und Rucola
– Tomaten Ricotta Basilikum Tarte
– Wassermelonen Gazpacho mit Rosmarin Croutons
– BBQ Feta mit Feigen, Speck, Rosmarin und Ahornsirup
– Kräutersalat mit Tomaten-Parmesandressing
– Hendrick’s gebeizter Lachs mit geräuchertem Kartoffelstock und Tonic-Gurken
– Quinotto mit Tomaten, grillierten Auberginen, Bufala Mozzarella und Rucola
– Pavlova mit Beeren
– Halbgefrohrene Bananen-Erdnunss-Schoko-Schnitten mit Pekannuss-Crunch (inspiriert duch Nadia Damaso)
– Erdbeer-Sauerrahm Glacé provided by Michael Hotz *merci*
Ein Kurzfilm über unsere Food Safari quer durch Vietnam und Kambodscha
Während 4 Wochen reisten wir durch die beiden geschichtsträchtigen Länder. Von quirlig-lauten Städten, über meditative Reisfelder und “back to the roots” Inselaufenthalte bis hin zur luxuriösen Schiffsreise, war alles mit dabei. Kulinarisch war die Reise vielfältig und v.a. in Vietnam äusserst lecker!
Unsere Route umfasste folgende Stationen:
- Hanoi
- Halong Bay
- Hoi An
- Siem Reap
- Kampot
- Sihanoukville
- Koh Rong
- Koh Rong Samloem
- Singapour
Kulinarisches, kulturelles und landschaftliches Highlight waren für uns die 5 Nächte in Hoi An. Falls du also eine Reise in Vietnam planen solltest, empfehle ich dir, unbedingt einige Tage in diesem wunderschönen Städtchen zu verbringen. Das Restaurant Morning Glory, in welchem wir mehrmals gespeist haben, wie auch die Street Food Tour sind dabei absolut empfehlenswert.
Falls dir die Food Safari Vietnam & Kambodscha gefallen hat, findest du hier einen weiteren Film über unsere kulinarische Cape Town Reise.
Die Wassermelonen Gazpacho schmeckt sommerlich fruchtig und erinnert gleichermassen an die traditionelle Gazpacho Andaluz. Diese ist zudem eine ideale Verwertung für all jene Wassermelonen, welche Dank unserem tollen Sommer, ein bisschen zu lange im Kühlschrank liegen geblieben sind…
Kombiniert mit Tomaten, Peperoni, Zwiebeln und ein klein bisschen Knoblauch, zaubert euer Mixer im Nu eine tolle Vorspeise für heisse Sommertage.
Serviert wird die kalte Köstlichkeit mit in Olivenöl und Knoblauch angebratenen Brot-Croutons – für den 1. August dürfen es dann auch mal Schweizerkreuz-Croutons sein ;)
ZUTATEN
- 800g Wassermelone (ohne Kerne)
- 2 dl Tomatensaft
- 2 Tomaten
- 1 rote Peperoni
- 1 kleine, rote Zwiebel
- 1/2 Knoblauchzehe
- 1 TL Holunderblütensirup (oder Honig)
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Brot
- 1/2 Knoblauchzehe und 2 EL Olivenöl für die Brotcroutons
ZUBEREITUNG
- Alle Zutaten zusammen mit dem Tomatensaft in den Mixer geben und alles fein pürieren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Kurz vor dem Servieren werden die Brot-Croutons gemacht: Hierfür Brotwürfel schneiden (ohne Rinde!) und diese im Olivenöl zusammen mit einer 1/2 Knoblauchzehe anbraten. Sobald diese schön goldbraun sind, werden die Würfel gesalzen und noch warm auf die Suppe gegeben. Wichtig: Die Suppe sollte dann unmittelbar verzehrt werden, weil sonst die Croutons weich werden.
Tipp: Ihr könnt die Suppe auch bereits am Vortag vorbereiten. So hat sie genug Zeit um durch zu kühlen. Kurz vor dem Servieren einfach nochmals mit dem Stabmixer aufschäumen.